Regulation

Was zeichnet eine gute Mechanik aus?

Dass man sie nicht bemerkt. Eine gut eingestellte Mechanik sollte wie die Verlängerung des Körpers – oder besser der Seele - sein und eine reibungslose Umsetzung Ihrer musikalisches Ideen ermöglichen.

 

Um das zu erzielen, ist es oft empfehlenswert, die Reibung in kritischen Punkten der Mechanik (Achsen, Tastenführungen...) zu minimieren. 

 

Für jede Taste mit anhängender Mechanik gibt es zahlreiche Einstellmöglichkeiten (Tiefgang der Taste, Höhe der Taste über dem Stuhlboden, Steighöhe, Position der Stoßzunge, Repetierschenkelhöhe, Auslösung, Abnicken, Federstärke, Fanghöhe, Niedergewicht, Tastenmasse, Dämpfung...). 

 

Diese Parameter haben eine ungeheure Wirkung auf das „Spielgefühl“. Sie beeinflussen sich zum Teil gegenseitig und müssen in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen.

Dafür gibt es zwar von einigen Herstellern Vorgaben, Fakt ist aber, dass jedes Instrument seine individuelle optimale Einstellung benötigt, damit die Mechanik wirklich gut „läuft“. Und zudem sollte das Instrument zu Ihnen passen – benötigen Sie vielleicht eine leichtere oder schwerere Spielart? Ist der Anschlag zu „zäh“, laufen Ihnen die Tasten unter den Fingern weg oder haben Sie keine Kontrolle im pp? 

 

Gerne erkläre und demonstriere ich Ihnen, was „in Ihrem Instrument steckt“, was man verbessern könnte - was Sie sich aufgrund der Gewohnheit, die sich aus dem dauernden Kontakt mit Ihrem Flügel/ Klavier ergibt, unter Umständen gar nicht vorstellen können.

 

Dabei gibt es aber zu bedenken:

Welche Möglichkeiten sind sinnvoll? Ein Instrument sollte auf jeden Fall mehr Möglichkeiten bieten, als der Spieler im Moment auszuschöpfen imstande ist. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung als Pianist, als Betreuer von Pianisten in Konzerten, als Klavierlehrer seit über 30 Jahren glaube ich einschätzen zu können, welche Maßnahmen bei Ihrem Instrument für Sie sinnvoll sind.